Modulare Architekturen und der Aufstieg des Composable Commerce

Von modularen Architekturen bis zu Composable Commerce

Composable CX

Moderner Handel mit Composable Customer Experience

In den letzten Jahren haben verschiedene innovative Ansätze die Art und Weise, wie Unternehmen branchenübergreifend agieren und handeln, richtiggehend revolutioniert. Eine der aufregendsten Entwicklungen ist das Konzept der Composable Customer Experience, ein Ansatz, der es Unternehmen ermöglicht, ihr Geschäftsmodell samt ihrer IT-Landschaften flexibel und individuell zu gestalten, und das mit einem ganzheitlichen Blick auf die Kundeninteraktion.

Der wichtigste Gedanke ist dabei für Unternehmen: Erfolgreich ist, wer schnell auf Veränderungen reagieren kann, egal welcher Art diese Veränderungen sind.

Das ständige Wachstum an Kommunikationskanälen, die Veränderungen durch neue Informations-Strukturen, das Auftauchen neuer Marktchancen, der Handel auf Marktplätzen – das alles lässt Unternehmen kaum noch Schritt halten. Der Bedarf an einer neuen Leichtigkeit gegenüber allen Veränderungen ist groß: Und genau dort setzt das Konzept Composable an. Durch eine modulare Bauweise soll die Möglichkeit bestehen, bei Bedarf neu orchestrieren zu können und immer wieder zu optimieren.

Die Denkweise einer modularen Architektur bezieht sich dabei auf Composable Business sowie auf Composable Commerce: Die Unabhängigkeit einzelner Komponenten, die miteinander kommunizieren, ist dabei der entscheidende Punkt. Die neue Herangehensweise erlaubt es, Risiken eingehen zu können, da modulare IT-Projekte nicht mehr in Abhängigkeit zueinander stehen. Gleichzeitig lassen sich im Sinne einer Orchestrierung allgemeingültige Designs und Paradigmen finden, die vereinfachen und komplexe Strukturen steuern können. 

Die neue Denkweise wird von Lösungsanbietern mit passender Technologie umgesetzt, beispielsweise durch das API-First-Prinzip oder Headless Commerce: passende Tools für Composable Commerce.

Wie definiert sich Composable Commerce?

Composable Commerce möchte eCommerce nach dem Konzept einer Composable CX flexibel und anpassbar gestalten. Statt einen großen und starren System-Monolithen zu verwenden, setzt Composable Commerce auf eine Zusammenstellung von verschiedenen, eigenständigen Bausteinen. So können die besten verfügbaren Tools und Dienste gewählt werden, um eine maßgeschneiderte Lösung für spezielle Anforderungen zu schaffen. Wichtig ist dabei, die Notwendigkeit der einzelnen Komponenten und die Abstimmung aufeinander strategisch gut zu durchdenken und zu planen. Ein beraterischer Aufwand macht sich an dieser Stelle schnell bezahlt.

Der grundsätzliche Ansatz im Composable Commerce ist, die Software in zwei Teile zu gliedern: das, was die Kunden sehen (Frontend), und die Technologie im Hintergrund (Backend). Dadurch entsteht die Freiheit, gezielt Technologien auszuwählen und sie nach einem "Best-of-Breed"-Ansatz zu kombinieren. Das Ziel ist eine flexible und reaktionsschnelle Struktur für den Online-Handel, die allen Veränderungen gewachsen ist.

Großbritannien hat eine blühende eCommerce-Landschaft mit überzeugenden Customer Experience Lösungen und ist bekannt für seine Innovationskraft in der digitalen Wirtschaft. Britische Unternehmen hatten erkannt, dass ein flexibler Ansatz beim Aufbau ihrer eCommerce-Systeme entscheidend ist, um mit den sich ständig ändernden Kundenanforderungen Schritt zu halten. Dank dieser Erkenntnis sind bereits viele Unternehmen auf den Composable Commerce-Zug aufgesprungen. 

Im Rahmen dieser Trendbewegung entwickelten sich bereits genannte technologische Schwerpunkte: 

  • Headless Commerce ist als wichtiger Baustein im Composable Commerce zu sehen: Front-End- und Back-End-Komponenten des eCommerce-Systems werden voneinander entkoppelt. Unternehmen stellten auf Headless Commerce um, um mehr Flexibilität und Freiheit bei der Gestaltung ihrer Kundenerlebnisse zu haben.
  • Composable Commerce geht hier nun einen Schritt weiter, indem nicht nur das Front-End und Back-End, sondern jedes Element des Systems entkoppelt wird. Erst so entsteht eine vollkommen maßgeschneiderte IT-Landschaft.

Flut an Lösungsanbietern

Verschiedene Anbieter von Plattformen und Lösungen helfen, die Vision des Composable Commerce zu verwirklichen. Für die beste Wahl stehen Unternehmen vor schwierigen Entscheidungen: Während zum Beispiel ein Lösungsanbieter den Fokus auf Content-Bereitstellung und Flexibilität legt, konzentriert sich ein anderer auf benutzerfreundliche Verwaltungstools. 

Die Wahl zwischen verschiedenen Lösungen und Komponenten hängt von den spezifischen Anforderungen und Zielen eines Unternehmens ab. Eine Beratung ist von Planungsanfang an eine sehr gute Unterstützung: Tatsächlich muss man die Vorzüge und Nachteile der einzelnen Lösungskomponenten gut kennen, um die richtige Entscheidung zu treffen. Mit der Auswahl der besten Partnerlösungen muss eine ganzheitliche Strategie für den Aufbau der modularen Architektur entworfen werden.

Datenaustausch und Datenkonsistenz

Im Composable Commerce spielen Daten eine entscheidende Rolle, da sie zwischen verschiedenen Komponenten und Systemen ausgetauscht werden müssen. Die Herausforderung besteht darin, sicherzustellen, dass Daten in Echtzeit und konsistent übertragen werden, um ein reibungsloses Kundenerlebnis zu gewährleisten. Durch das Implementierung von Event-basierten Architekturen, die Verwendung von ETL (Extract, Transform, Load) -Prozessen und die Einrichtung von Data Warehouses oder Data Lakes kann der Datenaustausch optimiert und die Datenkonsistenz verbessert werden.

Skalierbarkeit und Performance

Ein weiterer Aspekt, der berücksichtigt werden muss, ist die Skalierbarkeit und Performance der Systeme. Bei einer steigenden Anzahl von Nutzern und Transaktionen müssen die eCommerce-Lösungen in der Lage sein, den Anforderungen gerecht zu werden. Hier sind Lösungsstrategien wie die Verwendung von Cloud-Infrastrukturen, die Implementierung von Microservices und der Einsatz von Caching-Technologien von Bedeutung. Durch diese Ansätze können Skalierbarkeit und Performance verbessert werden, um ein reibungsloses und schnelles Einkaufserlebnis zu gewährleisten.

Solution

6. Composable CX als zukunftsfähige Strategie

Fassen wir zusammen: Das Konzept einer Composable Customer Experience bietet die Möglichkeit, die IT-Landschaft modular aufzubauen, flexibel anzupassen und auf die individuellen Anforderungen der Nutzergruppen zuzuschneiden. Es ermöglicht die nahtlose Integration verschiedener Komponenten und Systeme, sodass Unternehmen ihre Technologiestacks nach Bedarf auswählen und kombinieren können.

Mit dem Composable Ansatz lässt sich auch Ihr eCommerce-Business schnell anpassen, um bei Bedarf neue Funktionen implementieren und vollkommen resilient auf sich ändernde Marktbedingungen reagieren zu können.

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